30.07.2012 Schwelbrand in einem Heulager in Enklarn bei Sengenbühl

Am Nachmittag des 30. Juli bemerkte ein Landwirt in Enklarn bei Sengenbühl (Gemeinde Arnschwang) Brandrauch in einer Lagerhalle seines Anwesens und teilte dies telefonisch der Leitstelle Regensburg mit, die daraufhin kurz vor 15 Uhr zahlreiche Feuerwehren - darunter auch die Feuerwehren Thenried und Rimbach aus der Inspektion Bad Kötzting - und den Rettungsdienst alarmierte. In einer etwa 18 x 30 m großen Halle war Heu gelagert und dieses hatte sich teilweise schon so stark erhitzt, dass es im Inneren einen Schwelbrand gab und deshalb auch Brandrauch aufstieg. Während die ersten Feuerwehren aus Rimbach und Furth im Wald jeweils von ihren wasserführenden Fahrzeugen Schlauchleitungen zum Brandobjekt aufbauten, versuchte der Besitzer mit zwei Traktoren mit Frontladern und einem Radlader das noch nicht betroffene Heu, das zum Teil in Ballen gelagert oder aufgeschüttet war, aus dem Gebäude zu schaffen. Um gerüstet zu sein, falls es zu einem offenen Brand kommen sollte, der dann ev. auch auf das Gebäude übergreifen könnte, veranlasste KBI Mario Bierl die Nachalarmierung weiterer Wehren um eine ca. 500 m lange Löschwasserversorgung vom Blasibach zu errichten. Nach etwa einer Stunde intensiven Abtransports des Erntevorrats erreichten die Lader dann den eigentlichen Brandherd im Heu. Während das braune bis schwarze, stark rauchende Heu ins Freie befördert wurde, wurde es im Heustock und auf den Laderschaufeln mit Wasser und dem Hochdruckschaum der CAFS-Anlage der FF Rimbach abgelöscht. Die Wasserversorgung stellten dabei die beiden TLF 24/50 der Feuerwehren Furth im Wald und Thenried sicher. Das entfernte, noch schwelende Heu wurde in einem freien Fahrsilo zwischengelagert, wo es nochmals von Kameraden FF Rimbach eingewässert wurde. Gegen 17 Uhr war der schwelende Teil des Heuschobers aus dem Gebäude geschafft.  Bei der ständigen Kontrolle mit den Wärmebildkamera zeigten sich keine erhöhten Temperaturen an Gebäudeteilen und dem noch verbliebenen Heu, weshalb die Feuerwehren - mit Ausnahme der örtlich zuständigen FF Arnschwang - die Einsatzstelle wieder verlassen konnten. Aufgrund der frühzeitigen Branderkennung und des schnellen Handelns blieb der Sachschaden auf das verbrannte Heu beschränkt. Andernfalls wäre sicherlich die Lagerhalle in Brand geraten, wobei auch die beiden angrenzenden Gaslager der Biogasanlage in besonderer Gefahr gestanden hätten.

 
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